SCHMEISS WEG, WAS DICH BEHERRSCHT…

Längst herrscht der Sand!
Mein Haus, mein Job, meine Eitelkeiten, mein Status, mein Auto…
Besitztümer und Errungenschaften für die man jahrelang geschufftet hat, halten einen sicher und fest im Griff, wirken wie Oasen. Sie stillen den Durst nach Sicherheit in dieser trockenen Wüste der Angst.

Mit jeder Anschaffung, mit jeder ach so gewinnträchtigen Investition, frisst sich die Oase weiter in den Sand, wird grösser, schwerer, komplexer und mächtiger.

Längst hat es sich herumgesprochen, dass man sich darin laben kann. Längst kriechen darin auch Schlangen. Längst bilden sich in Gedanken diese Mauern, um seine Oase vor Übergriffen und Sandstürmen zu schützen.

Der vermeintlich sichere Griff wird immer mehr zum Würgegriff. Der Schutz wird zum Gefängnis. Was Sicherheit vorgaukelt und verspricht, ist in Wirklichkeit genau das Gegenteil davon. Die sandigen Mauern, sie beginnen immer mehr zu herrschen.

Was für andere, Aussenstehende und einem Grossteil der Gesellschaft nach einem gelobten Land aussehen muss, entpuppt sich in Wirklichkeit als eine Fata-Morgana.
Echte, tiefe Sicherheit – sie ernährt sich nicht von Besitz, nicht von Angst sondern von der Freiheit.

Diese Wüste, sie ist nicht nur ein Ort, sie ist in erster Linie ein Zustand. Und dieser Zustand ist nicht mehr haltbar. Wir können zwar die Wüste nicht ändern aber wir können sie jederzeit verlassen…
Ich werde mir deshalb ganz frech mit meinem Spatz im neuen Jahr ganz viel Wasser und leichtes Gepäck einpacken und uns, mit einem Ziel vor Augen auf die Reise quer durch die Wüste wagen.

Es wird wieder Zeit zu herrschen 👊

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