Das Gesicht des Wesens ist verdammt nochmal…

Das Gesicht des Wesens ist verdammt nochmal…

… NICHT DIE FASSADE!

Aus aktuellem Anlass mal wieder mal ein schlauer Apell, eine Erkenntnis welche aus der Hobelbank meiner chaotischen Werkstatt entsprungen ist und die im Angesicht dieses malerischen Ausblicks raus möchte…

Tue dir einen gefallen und mache deine Träume nicht ständig an Dingen oder Sachen fest. Denn sie sind alle nur Fassade. Schau dahinter. Schau auf dieses Wesen hinter deinen Träumen. Schau auf das Gefühl.

Und dieses Gefühl kannst du bereits hier und jetzt leben. Du brauchst dafür nicht die perfekten Verhältnisse. Du brauchst dafür keine Millionen. Du brauchst dafür nichts, was du nicht schon hast und es gibt genügend Platz dafür, trotz Problemen oder schwierigen Situationen. Es braucht dafür nicht deinen Traumort, nicht deinen Traumzustand, nicht die perfekte Zeit. Aber es braucht ganz dringend dein Bewusstsein für das Hier & Jetzt und deine klare, konsequente Entscheidung dafür.

Es braucht ein «FUCK, JA ICH WILL ES LEBEN!«

Und selbst wenn viele Dinge schief gehen sollten, wenn Pläne und Ziele angepasst werden müssen, wenn es sich auch noch so schwer anfühlt, nichts von all dem ist elementar. Das Wesen dahinter scheitert so lange nicht, so lange du bei deiner Entscheidung bleibst. Es lernt, es probiert sich aus, es wächst, es lebt, es ist ein Abenteuer und es hält dich, auch wenn es sich nach dichtem Urwald anfühlt, auf dem richtigen Weg.

Diese Gedanken helfen uns sehr bei unseren aktuellen Mammut-Projekten in denen unfassbar viel anders läuft als geplant, immer wieder neue Überraschungen auftauchen und sich (bisher zumindest) irgendwie doch wieder alles zum Guten gewendet hat. Diese Gedanken halten uns in der Spur, sie nehmen uns die Last, den Druck und die Wichtigkeit der Sache.

Das Projekt, das materielle Ziel, die Sache und ihr Gelingen oder nicht Gelingen – das sind nicht wir, es ist nicht das was zählt, es ist nicht das was uns ausmacht. Es sind nur eine von vielen Stationen/Lektionen auf unserem Weg, deren Sinn sich manchmal auch erst rückwirkend erschliesst. Und so wurde auch schon so mancher Urwald zu einem Abenteuer das uns sehr viel weiter gebracht hat als all diese langweiligen Autobahnen, bei denen man ein Ziel nach dem anderen konsumieren, eingeben, ansteuern und abhaken kann. All diese schönen, glänzenden aber auch nervenzehrenden Projekte halten so ihren Sinn aber verlieren deutlich an Schwere.

«Frei und selbstbestimmt leben.» Das Wesen hat für uns ein Gesicht.

Wir also wissen was wir brauchen und dennoch…

Wir und auch so viele Menschen in unserer (mehr oder weniger) Wohlstandsgesellschaft scheitern immer mal wieder, weil wir uns nicht bewusst entscheiden oder weil wir inkonsequent sind. Wir erliegen den Verlockungen unserer scheinheiligen Prediger und Religionen. Wir konsumieren täglich Fassaden und materielle Ziele, begeben uns dafür immer mehr in Abhängigkeiten, verkaufen unsere Freiheit und bezahlen dies mit wertvoller Lebenszeit. Eine Währung von der keiner wirklich den Umrechnungskurs weiss!

Diese Erkenntnis ist nicht neu aber man kann sie nicht oft genug ins weite Meer hinausschreien.

Leave a Comment

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert