Unsere Erdbeerbäume

Wir staunten nicht schlecht, als wir uns zum ersten mal den Bäumen im Garten des Castel’lo näherten. Überall hingen knallrote, leicht stachelig anmutende Beeren am Baum und das im Dezember. Bevor ich mir eine solche Beere tollkühn hinter die Kiemen hauen wollte, googelte ich sicherheitshalber mal nach… nicht das ich an giftigen Vogelbeeren verende.

Und siehe da. Es ist ein was?…. Ja, es ist ein Erdbeerbaum.

Wikipedia meinte dazu: «Der Erdbeerbaum ‹Compacta› ist mit seinen entzückenden, essbaren Früchten ein Highlight für jeden Liebhaber seltener Pflanzen. Sie erinnern optisch an die bekannten Erdbeeren und leuchten in intensivem Rot von den Zweigen des Gehölzes. Das ist nicht die einzige Attraktion, die sich dem Betrachter bietet. Besonders spät im Jahr weiß (bot.) Arbutus unedo ‹Compacta› zu begeistern. Von Oktober bis in den Dezember hinein zeigen sich entzückende kleine Glockenblüten an diesem Winterblüher. Sie ergeben im Zusammenspiel mit den dunkelgrünen und glänzenden Blättern, die sich ganzjährig an der Pflanze zeigen, einen traumhaften Anblick. Da die kugeligen Früchte extrem langsam reifen, zeigen sie sich im Spätherbst gemeinsam mit den neuen Blüten an diesem fantastischen Ziergehölz! Der Betrachter weiß nicht, welchem Anblick er mehr Augenmerk schenken mag. Oft bleiben die circa drei Zentimeter großen roten Kugeln bis in den Januar an diesem Bäumchen hängen. Die kugeligen Früchte des Erdbeerbaums ‹Compacta› haben eine warzige Oberfläche und erinnern Freunde exotischer Früchte an die bekannteren Litschis. Die Früchte von Arbutus unedo ‹Compacta› überraschen mit einem Fruchtfleisch in leuchtendem Orange! Die faszinierenden Kugeln sind roh essbar. Da sie von mehliger Konsistenz sind, lässt sich ihr leicht süßliches Aroma am besten verarbeitet genießen. In Marmeladen oder als Gelee sind sie ein kulinarisches Ereignis! Ein bisschen Geduld ist gefordert. Denn die Früchte zeigen sich bei älteren Exemplaren. Hinzu kommt Eigeninitiative des Gartenfreundes weil sich im Winter hierzulande keine Bestäuber zeigen. Der Gärtner hilft mit dem Pinsel nach und überträgt den Pollen der Blüten untereinander. Einigen Pflanzenfreunden ist das Gehölz als Hagapfel oder Meerkirsche oder auch Westlicher Erdbeerbaum bekannt. Das Gehölz mag und entstammt mediterranen Zonen» und wächst in dem Fall auch auf 1000m in den ligurischen Bergen.

Die Frucht schmeckt gar nicht so schlecht. Erinnert etwas an Aprikose, nur weniger süss. Die Früchte haben zudem einen hohen Vitamingehalt und sind geradezu prädestiniert als Bestandteil unserer hausgemachten Castel’lo Marmelade, welche wir auch unseren Gästen und in unserem Mini-Shop anbieten möchten.

Dem damaligen Gärtner sind wir sehr dankbar, denn im Sommer spenden unsere alten Bäume relaxenden Gästen wertvollen Schatten, im Herbst blühen sie wunderbar und im Winter tragen sie diese roten, knackigen Beeren.

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