Die Freiheit zu sein – wer, wie, was & wo man möchte…

Kurz nachdem ich damals vor 46 Jahren, so unschuldig, aufgeregt und nackt wie ich war, zusammen mit meiner frechen Sis das Licht dieser Welt erblickte, fing es an… diese Story, dieses Drama, dieses oberaffengeile Leben, voller Abenteuer, Kurven, Eindrücken und Erfahrungen. Meine Eltern liebten mich! Hut ab man, und das trotz meiner Ticks, Rebellionen und Eigenarten. Ich machte es ihnen niemals wirklich leicht, sie mir den Start ins Leben aber um so mehr. 

Ich hatte natürlich, wie jeder andere auch, Ängste, Sorgen und musste mich durch schlechte Zeiten kämpfen. Aber alles in allem hatte ich im Nachhinein betrachtet, eine schöne, unbeschwerte Kindheit und durfte in einer wunderbaren Region, in einem freien Land ohne Krieg und grossem Leid aufwachsen. Optimale Rahmenbedingungen also, sollte man meinen!

Aber da war immer etwas in mir… etwas rebellisches, etwas verborgenes. Etwas fehlte mir und stimmte mich mit zunehmenden Alter nachdenklich. Es dauerte leider sehr sehr lange und es war eine tiefe Talsohle von nöten, ehe mir klar wurde, was genau mir fehlt.

Ausgelutschtes Thema irgendwie… aber es war niemand geringerer als «ich selbst» und meine eigene, riesengrosse Freiheit, die tief in mir schlummerte! Die Freiheit, diesen Chaoten, diesen Träumer, diesen Spinner mit all seinen Ideen raus lassen zu können. Die Freiheit, exakt so leben zu dürfen, wie es zu mir passt.

Noch vor 10 Jahren da fand ich allerhand Ausreden, wieso ich so vieles was mir eigentlich Spass machen würde, nicht ausleben kann. Ich gab mich zu lange zufrieden damit, halblebig, massenkombatibel und angepasst zu leben. Ich lief wie so viele, immer fein mit in diesem Hamsterrad. Ein überversichertes Leben in oberseriöser-, spiessiger Gesellschaft, mit Ansehen, Status, Image, Anzug & Krawatte, Business und Karriere… das mag für andere vielleicht erfüllend sein, für mich aber fühlte sich das nach und nach immer mehr nach Verrat oder gar Prostitution an. Das war nie wirklich ich!

Ich blieb immer brav zwischen diesen Leitplanken, die uns Eltern, Schule, System, Arbeit, Gesellschaft und Religion bereit gestellt haben. Du musst genau so sein, so funktionieren, du musst studieren, dich genau so verhalten damit du Karriere machen kannst, damit du geliebt wirst, damit du erfüllt Leben kannst, damit du in den Himmel kommst… blablabla… GANZ GROSSER VERDAMMTER BULLSHIT!

Denn was dir wirklich gut tut und welcher Weg der richtige ist, das spürst du selbst am besten. Die einzig nachhaltige und «echte» Karriere, das ist deine ganz eigene… alles andere ist Show und Ersatz fürs Scheitern! Das wichtigste was es braucht, um als Mensch für sich erfolgreich zu sein, das bist erst einmal nur Du selbst! Und Deine eigene Art von Erfolg ist weitaus mehr, weitaus befriedigender als dieser suggerierte kommerzielle Erfolg, dem so viele nachhecheln. Und selbst dieser, stellt sich nebenbei am Besten genau dann ein, wenn man «bei sich bleibt».

All diese vermeintlich sicheren Leitplanken, in denen sich so viele tummeln… ja, die sorgen immer fein dafür, das du nicht von «ihrem» Weg abkommst. Dieser äusserst fragwürdige Weg, der dir von aussen auferlegt wurde, kann aber eines ganz sicher niemals sein: «Dein eigener!» Erst wenn du deine Komfortzone verlässt und die Leitplanken durchbrichst, tut sich «deine echte Freiheit» auf! Mit all seinen Abenteuern aber auch Risiken & Nebenwirkungen… das steht halt dann echt in keiner Packungsbeilage und dann kann dir leider auch dann kein Arzt oder Apotheker mehr weiter helfen! Aber dafür du dir selbst, besser denn je… 

Gerade in diesen seltsamen Zeiten, in denen sich aufgrund der Unsicherheit immer mehr Menschen in dubiosen Weltanschauungen und Religionen verlieren, ist es wichtig «bei sich zu bleiben» und seiner Intuition zu folgen. «Mit sich selbst im Rücken» kommt man sehr viel stärker und besser durch Krisen.

Seitdem ich beruflich als auch privat versuche, ungeachtet von äusseren Einflüssen meine eigenen Storys zu schreiben, bin ich (die Neider mögen es mir bitte verzeihen) in allen Belangen erfolgreicher, stärker, zufriedener und habe eine weitaus höhere Lebensqualität. Ich bin kein Typ ganz grosser Pläne, der werde ich auch nie sein aber ich bin ein Typ meiner Träume. Und es war ein grosser Traum, mit meinem geliebten Darling am Jahresende irgendwo in Sanremo auf unserer eigenen Terasse mit toller Aussicht zu stehen und laut Danke zu schreien. Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und ich bin mir meines Glückes bewusst.

Heute ist dieser Tag. Jetzt ist der grosse Moment! Es ist noch nicht mal Jahresende und wir stehen auf unserer eigenen Dachterasse über den Dächern dieser schönen Stadt am weiten Meer. Und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich diesen Traum zusammen mit meiner Heidi, die mich so darin untersützt hat, erleben darf.

Freiheit, sie ruht in Dir! 

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